19.04.2024

Einmal um die Welt … Reiseberichte/-reportagen

 

Es gibt großartige Geschichten, die alle Leser lieben. Das sind die Schilderungen, was zwischen Neufundland und den Philippinen passiert ist. Träume sind wahr geworden, vor allem die von der Weltreise.

Gelesen und bearbeitet habe ich beispielsweise die Erlebnisse einer Dame, die Wind und Wellen getrotzt hat, jedoch nicht den Konventionen. Geschwunden, abgemagert, aber glücklich griff sie am Ende ihrer Weltreise mit dem Boot symbolhaft nach dem Lippenstift. Die Reise war zu Ende. Nun konnte die Wirklichkeit nur noch schön einfacher sein.

Solche Beiträge bearbeite ich besonders gern.

Dabei geht es nicht allein um die Reflexion. Der Leser braucht nützliche Informationen über Länder und Menschen, über Gefühle und Ressourcen  die Planung und die Reaktionen. Aber welches Ziel wird verfolgt?

WeltreisenSolche Texte sind wie Äxte, die das gefrorene Meer in uns aufbrechen, die verleiten und an die eigenen Sehnsüchte erinnern. Reisereportagen sind großartig.

Selten sehe ich Beiträge, die Unternehmen zum Beispiel selbst erstellt haben. Journalisten haben wenig Zeit, sich in Abenteuer zu begeben. Für sie gibt es Programme, wenn ein Luxusliner vom Stapel läuft, ein neues Hotel oder eine neue Flugstrecke eingerichtet wird. Da geht es vor allem um Wege und Hintergründe. Gut und schön so, aber nicht genug, um Erlebnisse zu vermitteln.

Als Lektor bearbeite ich Reportagen besonders gern, ergänze sie, wenn Fakten fehlen, doch eins darf nicht passieren: Der dokumentarische Anspruch darf den Zugang zum echten Abenteuer nicht überlagern.

Hinter dieser Arbeit stehen zahlreiche eigene Einsätze als Reporter: zum Beispiel in den USA, in Afrika, Asien und Australien, über Widrigkeiten mit unendlich vielen Details, um den Lesern das Gefühl zu bekommen, gut mitgekommen zu sein. Auch so werden Weltgeschichten gemacht.

Themen unterliegen Moden. Doch war das nie so, wenn es um die weite Welt ging.

Deshalb schätze ich diese Manuskripte heimgekehrter Autoren sehr.