19.04.2024

Lektor für Reiseberichte

 

Lektor für Reiseberichte: herzlichen Glückwunsch zum Abenteuer, das mir selbst nicht ganz fremd ist, weil ich seit jungen Jahren privat und dienstlich auf der Welt unterwegs war und zuweilen noch bin.

Die Reiselust ist, auch wenn das seltsam klingt, wie eine unheilbare Infektion, die immer wieder ausbricht. Deshalb gefällt mir das Thema sehr, und ich habe solche Themen, die der Reisen übers Land, durch die Luft und auf dem Wasser, in Buchmanuskripten ein paar Mal und dann gern bearbeitet.

Das Erlebte erlebbar machen

Zum Schreiben gehört die Dramaturgie, damit deutlich wird, wie groß und wie besonders das Abenteuer gewesen ist. Das Lektorat allein reicht meist nicht aus, weil Teile umgeschrieben werden müssen, damit die Tiefe des Erlebnisses deutlich wird. Das stimmungsvolle Schreiben ist zudem eine Herausforderung. Leser erwarten Informationen. Nicht jeder Leser weiß genau, wo welche Insel, wo welches Land liegt, welche Jahreszeit dort während unseres Hochsommers herrscht. Wie hoch können Wellen sein? Es sind die Details, auf die es stets ankommt.

Wer schreibt, der bildet

Wer jedoch Tagebücher geschrieben, sich gut vorbereitet hat, liefert immer viele Informationen: Nicht alles ist jedem bekannt. Ich müsste also lesen, um zu sehen, wie Sie an Ihr Manuskript herangegangen sind. Vielleicht müssen einige Details nachgeliefert, nachrecherchiert werden, über Land und Leute, über Spurbreiten der Bahnen und Straßen, Landschaften usw. usw.

Reise durch die Erinnerung

Da kann es passieren, und zwar nicht selten, dass ich mit mehreren Durchgängen und auch Neuformulierungen in der Summe jeweils eine Stunde lang an einer Seite sitzen könnte. Seiten sind übrigens normiert (Suchwort hier: Normseite): 1.500 Anschläge inklusive der Sinn gebenden Leeranschläge.

Ich bin sicher, dass Reiseberichte immer sehr gefragt bleiben werden, wenn Sie die weite Welt zum Leser bringen