Berliner Mentalitäten nach Bezirken
Berliner Mentalitäten, wenn man zum Essen einlädt und als Westler irgendwo im Berliner Osten wohnt:
Friedrichshain:
„Vielen, vielen Dank. Supergeil. Komme gerne, aber muss um 22 Uhr weg. Party! Karaoke!“
Prenzlauer Berg:
„Ja. Ich bringe die Kinder mit. Denk´ daran, dass Torben und Mireille kein Fleisch essen und bei Euch etwas Auslauf brauchen. Die machen aber nichts kaputt.“
Charlottenburg:
„Gibt es bei Euch einen bewachten Parkplatz in der Nähe?“
Wilmersdorf:
„Freue mich. Mutter fährt am Nachmittag endlich ab. Komme am besten direkt zu Euch. Ich bringe den Prosecco mit.“
Kreuzberg:
„Habt Ihr noch was zum Rauchen da? Müsstet Euch beteiligen. Habe keine Kohle mehr.“
Tempelhof:
„Geht es etwas früher? Das wird uns sonst zu spät.“
Schöneberg:
„Sei uns nicht böse, aber wir haben uns geschworen, niemals in die Zone zu fahren.“
Wedding:
„Was willst Du?“
Neukölln:
„Wollen nicht laufen. Am 31. zahlt das Amt. Lieber dann erst bei Euch. Geht nicht anders. Oder könnt Ihr uns abholen?“
Mitte:
„Tut uns sehr leid. Haben selbst liebe Gäste aus Bonn.“
Zehlendorf:
„Was gibt es Leckeres? Habe ich Dir erzählt, dass uns der Partyservice gestern Abend enttäuscht hat?“
Steglitz:
„Nehmen den Bus direkt zum Walter-Schreiber-Platz, die U9 und steigen am Bundesplatz in die S 46 um. Das kleine Stück zu Euch laufen wir dann noch. Kein Problem. Aber wir sind pünktlich da.“
Spandau:
„Haben uns lange nicht mehr getroffen. Ganze Ecke. Können wir bei Euch übernachten?“
Lichtenberg:
„Das habt Ihr Euch wohl so gedacht, was? Dreckswessis!“
Marzahn:
„Ihr könntet endlich auch mal zu uns kommen!“
Hellersdorf:
„Sind schon bei Mandy und Maik acht Stockwerke tiefer eingeladen.“
Reinickendorf:
„Kommen gern. Habt Ihr vielleicht noch ein paar Glühbirnen? Die sind so rar geworden. Wir bräuchten so fünf, sechs Stück. 60 Watt? Habt Ihr? Danke jetzt schon für alles!“