17.04.2024

Lektor. Reiseberichte sind Abenteuer für alle

 

In meiner Praxis begegne ich zu selten Reiseberichten. Sie erlauben den eigenen Blick auf Landschaften und Menschen, auf Flüsse und Meere. Die Freiheit spiegelt sich in den Manuskripten wider.

Jeder Punkt der Zeit kommt einem auf Reisen vor wie ein Stückchen von der Ewigkeit: auf dem Meer, in den Bergen, auf den Beinen zwischen Lübeck und Mailand.

Warum soll man dann noch eine Biografie schreiben, wenn Reiseberichte und Abenteuerromane mehr über einen Menschen aussagen können?

Straße nach Kinshasa

Straße nach Kinshasa

Mut

Jemand fragt sich als Seglerin auf dem Meer, wie es dort möglich sein wird, die Haare zu färben. Das Boot schwankt. Nicht das Mahagonibraun, sondern die Segel, die Mitreisenden und das tiefe Gefühl für das kleine Heldentum zählen.

Es nahen das Ziel und Polycolor.

Ich und der Alltag

Obwohl die Daheimgebliebenen gegerbte Haut oder geblichene Haare erwarten, sind Reisende zuweilen auf ihrer Reise viel zu früh schon wieder daheim. Man mag darüber lächeln.

Was dahinter steckt: Das ist der Mut, Gedankengänge zu offenbaren. Reisen stärken.

Deshalb braucht niemand Angst vor dem Stirnrunzeln anderer zu haben. Die Kunst liegt darin, Nächte und Stimmungen zu beschreiben, die Windstille und die starken Wellen, Stärken und Schwächen.

Zu allem kommen die Vorfreude und die Sehnsucht, bald wieder hinauszugehen in die weite Welt.

Ziel

Solche Manuskripte finden Leser. Denn das Merkwürdige an der Zukunft ist wohl die Vorstellung, so sagte der Weltreisende Ernest Heminway, dass man unsere Zeit einmal die gute alte Zeit nennen wird.

Ich freue mich als Lektor auf solche Manuskripte und verspreche: Ich bin gern für Sie da.

Es ist indessen gut, wenn ein Lektor selbst oft durch die Welt gereist ist und an längere Zeit auf einigen Kontinenten gearbeitet hat.